Götzingen

 1) Wie lautet die neue, beliebte Freizeit-Sport-Anlage in Götzingen?

1. Trimm dich Götzingen
2. Fit am See =>  In Richtung Rinschheim liegt am Ortsrand der neu entstandene Nächstweiher mit einem Wassertretbecken,
   das zum Erfrischen einlädt, und der Anlage "Fit am See" mit Beachvolleyballplatz. Das Areal mit sechs verschiedenen Fitnessgeräten ist inzwischen zu einem beliebten Treffpunkt für Menschen aller Altersstufen aus der ganzen Region geworden.
   
3. Getzi pumpt
4. Alla Holderbach

2) Wie viele 1000-jährige Linden standen ursprünglich in Götzingen in der Nähe der Kirche?

1. 1
2. 2
3. 5 =>  Ursprünglich standen in Götzingen bei der Kirche fünf Linden, die in Hufeisenform angeordnet waren. An dieser Stelle soll in alemannisch-fränkischer Zeit eine Thingstätte bestanden haben. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts verschwanden die Linden schrittweise aus unterschiedlichen Gründen. Am 9. April 1985 musste die letzte Linde, die einen Umfang von über sechs Meter aufwies, gefällt werden.
   
4. 12

3) In welchem Jahrhundert fand der erste „Getzemer Moarkd“ statt?

1. 19. Jahrhundert =>  Der „Getzemer Moarkd“ hat urkundlich belegt eine 220-jährige Tradition und fand ob seiner wirtschaftlichen Bedeutung generationenlang als arbeitsfreier Tag immer exakt am Fest des heiligen Wendelinus, dem 20. Oktober, mit Marktständen entlang der Gasse statt und mit offizieller Eröffnung bei der Bretze. Die Folgen des wirtschaftlichen Wandels führten dazu, dass das Marktgeschehen sich veränderte und daher der Markt Anfang der 2000er
   Jahre auf das Areal zwischen Kirche und Festhalle verlegt wurde.
   
2. 21. Jahrhundert
3. 12. Jahrhundert
4. 7. Jahrhundert

4) Welche Straße findet man in Götzingen nicht?

1. Thingstraße
2. Germanenstraße
3. Hünenweg
4. Odinweg =>  Aufgrund der Eingemeindung mussten auch Straßennamen mussten im Ortskern wegen der Doppelung mit anderen Stadtteilen geändert werden. So wurde zum Beispiel aus der Hauptstraße die Germanenstraße, die im Volksmund genannte Gasse zur Thingstraße oder die Linsengasse zum Hünenweg. Einen Odinweg gibt es hingegen in Götzingen nicht.
   

5) Mit welcher Gemeinde gab es Anfang der 1970er Jahre intensive Verhandlungen, um unabhängig von Buchen eine eigene Gemeinde von Baulanddörfern zu gründen?

1. Walldürn
2. Mudau
3. Hardheim
4. Altheim =>  Im Zuge der Kommunalreform ergriff zunächst der Altheimer Bürgermeister Otto Gehrig die Initiative und lud die Bürgermeister und Gemeinderäte der Gemeinden Götzingen, Sindolsheim, Gerichtstetten, Erfeld, Bofsheim und Eberstadt zu einer ersten Aussprache ein, um über die Bildung einer Baulandgemeinde zu beraten. Da Altheim aber nicht als Verwaltungssitz vorgesehen war, orientierte sich Altheim um und schloss sich mit Walldürn zusammen.
   

6) Für welche Art von Kunstwerken ist der in Götzingen lebende Künstler Gil Topaz bekannt?

1. Schlachtenmalerei
2. Skulpturen aus Holz und Stein =>  Der Künstler Gil Topaz wurde 1965 als Martin Petz in Würzburg geboren und wuchs in Unterfranken auf. Seine künstlerische Ausbildung absolvierte er an den staatlichen Kunstakademien Carrara und Rom. Werke des Künstlers finden sich vor allem in Westeuropa, aber auch in Ägypten und der Türkei. Im Mai 2022 wurde die steinerne Skulpturengruppe „Gedankentürme“ am Willy-Brandt-Kreisel in Buchen installiert. Gil Topaz lebt und arbeitet im Buchener Stadtteil Götzingen sowie in der Toskana. Bekannt geworden ist er vor allem durch seine beeindruckenden Skulpturen aus Holz und Stein.
   
3. Abstrakte Malerei
4. Street-Art

7) Wie wird Götzingen im Volksmund auch gerne bezeichnet?

1. Das Dorf der tausend Linden
2. Das Dorf mit viel Schotter
3. Herzkerschehausen =>  Das ehemalige Kirschendorf Götzingen erhält vor allem in der Fastnachtszeit den Namen "Herzkerschehausen".
   
4. Bauland-Perle

8) Wie hieß die Bürgerinitiative, die gegen den Anschluss Götzingens an die Bodenseewasserversorgung plädierte?

1. Bodenseewasser? Nein, danke!
2. Lieber Nächst, statt Fern
3. Götzinger Wassersucher 94
4. Schützt unser Wasser =>  Da die Nächstquelle, die für die Trinkwasserversorgung der Kernstadt, Götzingen und Hettingen diente, immer wieder anfällig für Verschmutzungen und Verunreinigung war, beschloss der Buchener Gemeinderat 1994 endgültig die Vollversorgung mit Bodenseewasser. Gegen diesen Beschluss formierte sich die Bürgerinitiative “Schützt unser Wasser” mit dem Ziel der Beibehaltung und Sicherung der Nächstquelle als eigene Wasserversorgung. Der Gemeinderat lehnte 1995 das Bürgerbegehren mit großer Mehrheit aus formellen und materiellen Gründen ab. 1997 wurden die Kernstadt, Hettingen und Götzingen schließlich an das Bodenseewassernetz angeschlossen.
   

9) Wie lautet der Name der Name der Grundschule in Götzingen?

1. Wilhelm-Aumüller-Schule (WAS)
2. Nachbarschaftsgrundschule =>  Das Jahr 1974 brachte, auch bedingt durch die Gemeindereform, mit der Auflösung der Hauptschule nach der neuen Stufe des Schulentwicklungsplanes eine große Enttäuschung. Die Hauptschülerinnen und -schüler aus Götzingen wechselten nach Hettingen, die aus Eberstadt nach Buchen und die aus Sindolsheim und Bofsheim
   nach Osterburken. Seitdem ist in Götzingen nur noch die Nachbarschaftsgundschule für Kinder aus Eberstadt, Rinschheim und Götzingen vorhanden.
   
3. Grundschule am Thing
4. Baulandgrundschule

10) Welche Baumart zeigt das Götzinger Wappen?

1. Linde =>  Auf den ersten Blick hat das Wappen von Götzingen große Ähnlichkeit mit dem Buchener Stadtwappen. Auf beiden findet sich auf einem Dreiberg ein Baum, an dessen Stamm das Mainzer Rad prangt. Anstelle einer Buche zeigt das
   Götzinger Wappen jedoch eine Linde. Dieses Motiv hat ihren Ursprung in fünf 1000-jährigen Linden, die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in Götzingen stehen.
   
2. Buchen
3. Eiche
4. Kirsche

11) Wie lautet der Name des Fotoclubs in Götzingen?

1. Fotokumpels Götzingen
2. Fotoclub „Hasselblad“
3. Fotoclub „Blende 8“ =>  Der Foto-Club „Blende 8“ (gegründet 1959) sieht seine Aufgabe im Dokumentieren des komplexen Dorfgeschehens sowie dessen Archivierung für die Nachwelt.
   
4. Fotoclub „Gstoche Scharf“

12) Welcher Lehrpfad wurde 2022 in Götzingen eröffnet?

1. Geologischer Lehrpfad „Dolinenpfad Götzingen“
2. Historischer Lehrpfad „Keltenmarsch Götzingen“
3. Geologischer Lehrpfad „Mehr als nur Schotter“
4. Biodiversitätspfad "Blütenweg Götzingen" =>  Eine zusätzliche ökologische Bereicherung ist der 2022 übergebene Blütenweg mit zwölf Stationen rund um das Dorfareal. An den einzelnen Stationen sind Informationstafeln aufgebaut, die allgemein über die Wichtigkeit der Biodiversität sowie über die biologische Vielfalt in und um Götzingen informieren. Entlang der Strecke gibt es Möglichkeiten zum Rasten und an manchen Stationen auch kleine Spielgeräte. Start und
   Ziel des Blütenwegs ist am Nächstweiher.
   

13) Wie möchte die Ortschaftsverwaltung Götzingen die Versorgung des Ortes mit Produkten des täglichen Bedarfes sicherstellen?

1. Ansiedlung einer BeerenBauer-Filiale
2. Eröffnung eines genossenschaftlich-geführten „Walk-in-Stores“ =>  Auch die Versorgung der Bevölkerung mit den Gütern des täglichen Bedarfes soll in Götzingen in Zukunft wieder möglich sein. Eine extra gegründete Genossenschaft mit dem Namen „Dorfcampus Rinschbachtal“ soll künftig die Grundversorgung der Bevölkerung mittels eines „Walk-in-Stores“ sicherstellen.
   
3. Aufstellen des Automaten „Schlossers Paradies“
4. Wiederaufbau des Gasthauses „Zum Schwanen“

14) Wie lautet der Getzemer Narrenruf?

1. Ahoi =>  Die Getzemer Narre grüßen sich in der Fastnachtszeit mit „Getzemer Narre – Ahoi!“.
   
2. Helau
3. Hinne Houch
4. Dick Do

Aus dem Jahre 1256 datiert die älteste bekannte urkundliche Erwähnung, damals unter der Bezeichnung „Gezenkeim“. Im Verlaufe der Zeit wechselte der Name des Dorfes mehrfach, bis .im Jahre 1592 mit „Götzingen“ erstmals die noch heute übliche Schreibweise mit „ö“ in Erscheinung trat. Eigenartigerweise blieb im örtlichen Alltag das ursprüngliche „e“ in der Dialekt-Bezeichnung „Getzi“ oder „Getzemer“ bis heute erhalten.

Man darf eine Kontinuität der Siedlung wohl seit der fränkischen Landnahmezeit im
6. und 7. Jahrhundert voraussetzen. Funde von Skelettresten und Grabbeigaben lassen vermuten, dass sogar darüber hinaus die Existenz von jungsteinzeitlichen, bronzeund
urnenfelderzeitlichen Siedlungen zudem wahrscheinlich ist.

Der bevölkerungsmäßig drittgrößte Stadtteil hat ab seiner Gründung eine durch das  weltpolitische Geschehen geprägte und in Folge der wirtschaftlichen Veränderungen durch zahlreiche Generationen gestaltete Entwicklung genommen, die mit der Eingemeindung im Jahre 1974 für die bisher selbstständige Gemeinde eine Zäsur von nachhaltiger Bedeutung erfuhr.

Bei der Besprechung am 8. Januar 1974 wurden erste Bedingungen als Voraussetzung für eine Eingliederung nach Buchen schriftlich festgelegt, die sich später auch in den Eingemeindungsverträgen wiederfanden. Einen Tag später stimmten die Götzinger Gemeinderäte diesem siebenseitigen Vereinbarungsentwurf zu. Mit der Unterzeichnung des Eingemeindungsvertrages endete am 1. Oktober 1974 die Selbstständigkeit der Gemeinde Götzingen. Götzingen hat nach der Eingemeindung in den letzten 50 Jahren
bis zum heutigen Tag eine gute Entwicklung genommen, ohne seine Identität aufgegeben zu haben.

• seit 1960 wurden rund 200 Bauplätze erschlossen und bebaut.
• 1976 wurden der Ausbau der Ortsdurchfahrt und die Dorfsanierung umgesetzt.
• 1977 wurde die Einsegnungs- und Leichenhalle gebaut.
• 1978 wurde die Gruppenkläranlage „Oberes Rinschbachtal“ errichtet.
• 1987 wurde das denkmalgeschützte Rathaus saniert.
• 2022 erhielt Götzingen beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ eine Silbermedaille.