(Un)nützes Wissen - Buchen feiert!

(Un)nützes Wissen

Sie wollen sich ein wenig mit Ihrem profunden Wissen über Buchen brüsten?

Kein Problem. Wir veröffentlichen hier jede Woche dienstags um 10 Uhr ein neues Häppchen mit (un)nützem Wissen rund um Buchen. 2023 widmen wir uns im Wesentlichen der Kernstadt. Die 52 Wochen 2024 füllen wir mit Interessantem rund um unsere Stadtteile.

Jede Woche mehr (un)nützes Wissen rund um Buchen entdecken – einfach jede Woche wieder vorbeischauen!

Unsere bisherigen Portionen mit (un)nützem Wissen:

Teure Tageszeitung

Wussten Sie, dass eine Ausgabe einer Buchener Tageszeitung einmal Milliarden gekostet hat?

Auch die Buchener Bevölkerung leidete Anfang der 1920er Jahren unter einer der radikalsten Geldentwertungen der Geschichte, die in der Hyperinflation 1923 gipfelte. Neben Lebensmitteln und Waren stieg auch der Preis des Buchener Volksblattes kontinuierlich an. Lag der Preis Anfang September 1923 bereits bei 250.000 Mark, erreichte er Mitte November des gleichen Jahres mit 40 Milliarden Mark den Höchststand.

Quelle: Stadtarchiv Buchen

Der Buchener "Bleckermarkt"

Wussten Sie, dass es in Buchen einen "Bleckermarkt" gab?

Da man die Buchener Schützen irrtümlich für eine militärische Organisation hielt, wurden 1945 die Schützenhalle und das Vermögen der Schützen beschlagnahmt. Dadurch konnte zunächst kein Schützenmarkt veranstaltet werden. Erst 1946 fand wieder ein Markt statt, aber unter der vorgegebenen Bezeichnung "Bleckermarkt". Ab den 1950er Jahren durfte die Buchener Bevölkerung wieder ihren Schützenmarkt feiern, nun als einwöchiges Volksfest mit vielen Begleitveranstaltungen.

Quelle: Buch 1250 Jahre Buchen

Ältestes Gebäude über 1200 Jahre alt

Wussten Sie, dass das älteste Gebäude in Buchen über 1200 Jahre alt ist?

Da Hainstadt für einen Mühlenbetrieb kein geeignetes Gewässer hatte, wurde für die Hainstadter Bevölkerung im Morretal eine Mühle errichtet. Die Hainstadter Mühle wurde erstmals 777 im Urkundenbuch des Klosters Lorsch genannt und stellt damit das älteste Gebäude Buchens dar. Die Mühle hatte eine wechselvolle Geschichte und beherbergte zuletzt eine Kettenfabrik, die aber 1960 den Betrieb einstellen musste

Quelle: Buch 1250 Jahre Buchen

Der Aero-Club Buchen

Wussten Sie, dass es in Buchen bereits einen Flugsportclub gab, als in Walldürn noch niemand an Segelfliegen dachte?

Im Februar 1951 gründete eine Reihe junger, segelflugsportbegeisterter Leute den Aero-Club Buchen. 1952 gelang es dem jungen Verein mittels Spenden ein eigenes Segelflugzeug zu erwerben. Als Flugplatz diente zunächst ein Wiesengelände im Gewann Kemmbergen, später dann auch eine Fläche in der Hainsterbach. An Pfingsten 1958 zerstörte jedoch eine Sturmböe den Buchener Schulgleiter erheblich, woraufhin das
Vereinsleben zum Erliegen kam.
 
Quelle: Stadtarchiv Buchen

"Neidische" Blicke ernten

Wussten Sie, dass man “neidische” Blicke erntet, wenn man durch die Buchener Altstadt schlendert?

Im Mittelalter aber auch in den Jahrhunderten danach versuchten sich die Menschen durch Anbringung von hölzernen oder steinernen Abwehrbilder bspw. in Giebelfelder oder an Eckpfosten der Fachwerkhäuser gegen Unglück im Haus zu schützen. In Buchen sind solche unheilabwehrenden Sinnbilder oder Neidköpfe unter anderem in der Kellerei- und Hochstadtstraße erhalten geblieben. Am Alten Rathaus finden sich zudem mehrere Steinplastiken, die im Volksmund Maulaffen genannt werden. Die bekannteste und wohl auch älteste Neidfigur in Buchen ist der Blecker.

Quelle: Stadtarchiv Buchen

Künstlicher Hollersee

Wussten Sie, dass der Hollersee künstlich ist?

Anfang der 1970er Jahre überlegte die Stadt Buchen einen kleinen Stausee anzulegen, um den Fremdenverkehr in und um Buchen zu fördern. 1971 wurde deshalb ein eigenes Gutachten von Fachleuten erstellt. Als geeignetes Gelände wurde der Bereich des Hollerbach Tales oberhalb des Waldschwimmbads identifiziert. Mitte der 1970er Jahre wurde mit dem Bau des Dammes und der Anlage des Sees begonnen. Später wurden Fische in den See eingesetzt. Heute kümmert sich der Angelverein 1991 Buchen um den See.

Quelle: Website Walderlebnispfad Buchen

Große Puppenfabrik in Buchen

Wussten Sie, dass es in Buchen früher eine größere Puppenfabrik gab?

Friseurmeister Georg Gschwendt, der in Buchen ein Damen- und Herrenfriseurgeschäft betrieb, mietete 1946 Räumlichkeiten in der ehemaligen Fertig`schen Fabrik (heute städtisches Bauamt) an und produzierte dort serienmäßig Stoffpuppen. Das Herstellungsverfahren war seine eigene Erfindung. 1948 stellte die Puppenfabrik Odenwald täglich 80 bis 100 Puppen her und beschäftigte etwa 50 Personen. Dennoch bestand die Puppenfabrik nur wenige Jahre und die Produktion wurde 1949 eingestellt.

Quelle: Wartturm 2023 Nr. 2

Spieler von Borussia Mönchengladbach im Buchener Stadion

Wussten Sie, dass die Spieler von Borussia Mönchengladbach im Buchener Stadion aufliefen?

1963 beging der TSV Buchen seinen 100. Geburtstag und veranstaltete zu diesem Jubiläum eine große Turn- und Sportwoche vom 22.-30. Juni 1963. In diesem Zuge wurde auch das neue Stadion eingeweiht. Einer der Höhepunkte war das Spiel des VfL Borussia Mönchengladbach (damals Oberliga West) gegen eine badische Amateurauswahl, das vor 1.500 Zuschauern mit 2:2 Unentschieden endete.

Quelle: Festschriften TSV Buchen

Spanferkel im Fundbüro

Wussten Sie, dass 1982 ein Spanferkel im Fundbüro in Buchen abgegeben wurde?

Das noch lebende Ferkel wurde bei dem ehrlichen Finder in „Pension“ gegeben, da lebende Tiere nicht im Fundbüro aufbewahrt werden. Der eigentliche Besitzer hat sein Schwein nie vermisst oder kam – wie so viele andere Menschen, die etwas verloren haben – einfach nicht auf die Idee, im Fundbüro nachzufragen. Vielen ist das unbürokratische Verfahren im Fundbüro nicht bekannt. Man kann gefundene Dinge anonym abgeben. Der Eigentümer eines gefundenen Gegenstandes muss zwei Mark bei der Abholung bezahlen. Kleinere Gegenstände wie Schlüssel können kostenfrei abgeholt werden.

Quelle: Fränkische Nachrichten, 1982

Eigenes Straßenlampen-Modell

Wussten Sie, dass Buchen ein eigenes Modell einer Straßenlampe besitzt?

Im Zuge der Altstadtsanierung in den 1980er Jahren wurde auch eine Straßenleuchte für Buchen entwickelt. Die Leuchte THL-310 "Buchen" erinnert im Design an die Spitze des Buchener Stadtturms. Als historische Rundmantelleuchte für die Beleuchtung von Straßen, Plätzen, Parks und Anlagen wird sie noch heute von der Firma Friedhelm Trapp GmbH vertrieben.

Quelle: Stadtarchiv Buchen & Webseite Friedhelm Trapp GmbH

(Un)nützes Wissen

Wussten Sie, dass eine Ausgabe einer Buchener Tageszeitung einmal Milliarden gekostet hat?

Auch die Buchener Bevölkerung leidete Anfang der 1920er Jahren unter einer der radikalsten Geldentwertungen der Geschichte, die in der Hyperinflation 1923 gipfelte. Neben Lebensmitteln und Waren stieg auch der Preis des Buchener Volksblattes kontinuierlich an. Lag der Preis Anfang September 1923 bereits bei 250.000 Mark, erreichte er Mitte November des gleichen Jahres mit 40 Milliarden Mark den Höchststand.

Quelle: Stadtarchiv Buchen

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