(Un)nützes Wissen - Buchen feiert!

(Un)nützes Wissen

Sie wollen sich ein wenig mit Ihrem profunden Wissen über Buchen brüsten?

Kein Problem. Wir veröffentlichen hier jede Woche dienstags um 10 Uhr ein neues Häppchen mit (un)nützem Wissen rund um Buchen. 2023 widmen wir uns im Wesentlichen der Kernstadt. Die Wochen 2024 bis Ende Juli füllen wir mit Interessantem rund um unsere Stadtteile.

Jede Woche mehr (un)nützes Wissen rund um Buchen entdecken – einfach jede Woche wieder vorbeischauen!

Unsere bisherigen Portionen mit (un)nützem Wissen:

Große Puppenfabrik in Buchen

Wussten Sie, dass es in Buchen früher eine größere Puppenfabrik gab?

Friseurmeister Georg Gschwendt, der in Buchen ein Damen- und Herrenfriseurgeschäft betrieb, mietete 1946 Räumlichkeiten in der ehemaligen Fertig`schen Fabrik (heute städtisches Bauamt) an und produzierte dort serienmäßig Stoffpuppen. Das Herstellungsverfahren war seine eigene Erfindung. 1948 stellte die Puppenfabrik Odenwald täglich 80 bis 100 Puppen her und beschäftigte etwa 50 Personen. Dennoch bestand die Puppenfabrik nur wenige Jahre und die Produktion wurde 1949 eingestellt.

Quelle: Wartturm 2023 Nr. 2

Spieler von Borussia Mönchengladbach im Buchener Stadion

Wussten Sie, dass die Spieler von Borussia Mönchengladbach im Buchener Stadion aufliefen?

1963 beging der TSV Buchen seinen 100. Geburtstag und veranstaltete zu diesem Jubiläum eine große Turn- und Sportwoche vom 22.-30. Juni 1963. In diesem Zuge wurde auch das neue Stadion eingeweiht. Einer der Höhepunkte war das Spiel des VfL Borussia Mönchengladbach (damals Oberliga West) gegen eine badische Amateurauswahl, das vor 1.500 Zuschauern mit 2:2 Unentschieden endete.

Quelle: Festschriften TSV Buchen

Spanferkel im Fundbüro

Wussten Sie, dass 1982 ein Spanferkel im Fundbüro in Buchen abgegeben wurde?

Das noch lebende Ferkel wurde bei dem ehrlichen Finder in „Pension“ gegeben, da lebende Tiere nicht im Fundbüro aufbewahrt werden. Der eigentliche Besitzer hat sein Schwein nie vermisst oder kam – wie so viele andere Menschen, die etwas verloren haben – einfach nicht auf die Idee, im Fundbüro nachzufragen. Vielen ist das unbürokratische Verfahren im Fundbüro nicht bekannt. Man kann gefundene Dinge anonym abgeben. Der Eigentümer eines gefundenen Gegenstandes muss zwei Mark bei der Abholung bezahlen. Kleinere Gegenstände wie Schlüssel können kostenfrei abgeholt werden.

Quelle: Fränkische Nachrichten, 1982

Eigenes Straßenlampen-Modell

Wussten Sie, dass Buchen ein eigenes Modell einer Straßenlampe besitzt?

Im Zuge der Altstadtsanierung in den 1980er Jahren wurde auch eine Straßenleuchte für Buchen entwickelt. Die Leuchte THL-310 "Buchen" erinnert im Design an die Spitze des Buchener Stadtturms. Als historische Rundmantelleuchte für die Beleuchtung von Straßen, Plätzen, Parks und Anlagen wird sie noch heute von der Firma Friedhelm Trapp GmbH vertrieben.

Quelle: Stadtarchiv Buchen & Webseite Friedhelm Trapp GmbH

Pferderennen in Hettingen

Wussten Sie, dass im Hettinger Tal Pferderennen stattfanden?

Ende 1947 hatte der damalige Buchener Bürgermeister Walter Kaiser die Idee zu einem volkstümlichen Pferderennen. Am 21. September 1948 fand dann das erste Buchener Derby im Hettinger Tal statt. Da nur Bauernpferde an dem Rennen teilnahmen, war die sportliche Qualität noch bescheiden, dennoch drängten etwa 8.000 Zuschauer auf den Rennplatz. Auch in Bezug auf die Leistung der Pferde sollte sich das Pferderennen in den kommenden Jahren zu einer echten reitsportlichen Großveranstaltung etablieren. Der Reit- & Fahrverein Buchen, der ab seiner Gründung im November 1949 der offizielle Veranstalter war, organisierte bis Anfang der 1960er Jahre die Pferderennen im Hettinger Tal.

Quelle: Stadtarchiv Buchen

Das älteste Gasthaus in Buchen

Wussten Sie, dass das Hotel Prinz Carl das älteste noch bestehende Gasthaus in Buchen ist?

Veyt Fyrnhaber aus Schwäbisch Hall baute 1563 in der neu gebildeten Vorstadt der Stadt Buchen ein stattliches Gebäude. Vermutlich mit der Fertigstellung wurde das Gebäude bereits als Gasthaus und Herberge verwendet. Der erste urkundliche Nachweis eines Gastwirts ist hingegen mit dem Tod von Joannes Schuckner auf 1612 datiert. Seit dieser Zeit sind alle Wirte des Hotel Prinz Carl belegbar. Darunter waren auch für die Stadtgeschichte bedeutende Persönlichkeiten und Familien wie beispielsweise die Wirtedynastie der Familie Herth, die auch einige Bürgermeister stellte.

Quelle: Schneider - Hotel Prinz Carl

70 freie Gebühreneinheiten für Telefonkunden in strukturschwachen Räumen

Wussten Sie, dass man in Buchen ab 1985 50 freie Gebühreneinheiten mehr von der Telekom bekommen hat?

Bis Ende 1984 bekamen Kunden der Telekom in strukturschwachen Räumen bundesweit 20 freie Gebühreneinheiten für den Nahbereich der Stadt. Ab 1985 wurden dies Freieinheiten auf 70 erhöht. Diese Änderung hatte man einem Vorschlag des Städttages zu verdanken, dessen stellvertretender Vorsitzender damals Altbürgermeister Josef Frank war. Diese Freieinheiten bedeuteten damals eine Ersparnis von 11,50 DM.

Quelle: Fränkische Nachrichten 10.06.1984

Schwartenmagen auf der Pizza

Wussten Sie, dass die Schwartenmagen-Pizza in Buchen erfunden wurde?

Im Juli 2018 präsentierten die Wagenradsänger Vertretern der Buchener Gastronomie ihre kulinarische Neuheit. Die Idee dazu entstand in der Fastnachtszeit, während der die Wagenradsänger traditionell durch die Buchener Altstadt ziehen und zur Belohnung für ihre musikalischen Darbietungen das ein oder andere Mal auch Pizza bekommen haben, allerdings nicht mit der Lieblingswurst der Sänger – dem Schwartenmagen. Da allerdings Schwartenmagen überbacken mit Mozarella doch etwas abwegig erschien, tauschte man den hellen Pizzateig kurzerhand gegen Brotteig und erweiterte den Belag um eine deftige Senfsoße mit Eigelb. Die Gastronomen lobten das neue Gericht und es entstanden Ideen für viele weiter Schwartenmagen-Gerichte.

Quelle: FN 17.07.2018

Musikalischer Stadtturm

Wussten Sie, dass der Stadtturm seit jeher musikalisch ist?

Schon viele Jahrhunderte wehen vom Stadtturm musikalische Töne über die Stadt. Die sogenannten Stadttürmer warnten die Buchenerinnen und Buchener vor Gefahren wie Brände oder herannahenden Truppen. Der erste Stadttürmer, der auch als erster Stadtmusikant gilt, war Mathias Römich. Er hatte das wichtige Amt von 1701 bis 1706 inne. Die Stadttürmer versahen ihren wichtigen Dienst bis weit ins 19. Jahrhundert. Seit Juli 2015 sorgt das im Stadtturm neu eingerichtete Glockenspiel dreimal täglich für einen musikalischen Beitrag. Der Buchener Big Ben ist eine wahre “Hörenswürdigkeit”.

Quelle: musikalische Stadtführung + Stadt-Website

Für Häftlinge gekocht

Wussten Sie, dass die Mutter von Dr. Franz Burghardt für Häftlinge gekocht hat?

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts herrschte in Buchen ein großer Mangel an Gefängnissen. Viele Häftlinge wurden deshalb bei Privatpersonen innerhalb der Stadt verwahrt, so beispielsweise in der heutigen Zankgasse. Auch die Verpflegung leisteten Privatpersonen, die dafür entlohnt wurden. So erhielt die in der Linsengasse wohnende Agnes Burkert (später Burghardt) 330 Gulden für die Versorgung der kriminellen Vagantenfamilie Bauer. Agnes Burghardt war bereits 1804 Witwe geworden und musste fortan alleine für ihre zwei Söhne Joseph und Franz sorgen.

Quelle: 1250 Jahre Buchen

(Un)nützes Wissen

Unnützes Wissen über Buchen75 Wissenshäppchen für nur 5,- €

Weitestgehend unbeachtet veröffentlichte Stadtarchivar Tobias-Jan Kohler Woche für Woche hier ein Wissenshäppchen. Um dieses „unnütze“ Wissen nicht zu verlieren, hat die Stadt Buchen dieses Buch zusammengestellt und drucken lassen! Alles drin, um Dich ein wenig mit Deinem profunden Wissen über Buchen zu brüsten!

Das Buch ist im Buchhandel und im Onlineshop der Stadt Buchen mit der ISBN: 978-3-9825499-4-1 für nur 5 Euro erhältlich – also schnell sein und zuschlagen!

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