(Un)nützes Wissen - Buchen feiert!

(Un)nützes Wissen

Sie wollen sich ein wenig mit Ihrem profunden Wissen über Buchen brüsten?

Kein Problem. Wir veröffentlichen hier jede Woche dienstags um 10 Uhr ein neues Häppchen mit (un)nützem Wissen rund um Buchen. 2023 widmen wir uns im Wesentlichen der Kernstadt. Die 52 Wochen 2024 füllen wir mit Interessantem rund um unsere Stadtteile.

Jede Woche mehr (un)nützes Wissen rund um Buchen entdecken – einfach jede Woche wieder vorbeischauen!

Unsere bisherigen Portionen mit (un)nützem Wissen:

Zwei Meter versetzt

Wussten Sie, dass die Mariensäule versetzt wurde?

Der Platz “Am Bild” mit der imposanten Mariensäule ist einer der markantesten Orte der Stadt Buchen. Viele Jahrhunderte führte hier auch die wichtigste Verkehrsader der Stadt vorbei. Mit zunehmendem Automobilverkehr nach dem Zweiten Weltkrieg kam es an diesem engen Punkt immer wieder zu Unfällen, bei denen die Mariensäule beschädigt wurde. 1954 einigten sich deshalb Stadt, Landesdenkmalamt und katholischer Stiftungsrat darauf, die Mariensäule zwei Meter in Richtung Norden an die heutige Stelle zu versetzen. 

Quelle: Beitrag in "Unser Land", Tobias-Jan Kohler

Beredtes Wappen

Wussten Sie, dass das Buchener Stadtwappen redet?

Das Buchener Stadtwappen ist seit dem Jahr 1322 nachweisbar und zeigt auf einem grünen Dreiberg eine grüne Buche, deren Stamm mit einem roten Schild beheftet ist, dass wiederum ein sechsspeichiges Rad beinhaltet. Beiderseits des Stammes wächst aus der mittleren Kuppe des Dreibergs je ein auswärts geneigter grüner Zweig. Wie bei solchen Wappen üblich, handelt es sich um ein sogenanntes redendes Wappen. Die Buche nimmt Bezug auf den Ortsnamen, der Schild mit dem sogenannten Mainzer Rad erinnert an die rund 500-jährige Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Mainz.

Quelle: Stadt-Webseite

Römer und Riesen?

Wussten Sie, dass die Menschen früher glaubten, Riesen hätten die römischen Bauwerke errichtet?

Nach dem Niedergang des Römischen Reiches geriet das Wissen über die römische Kultur und Baukunst mit den Jahrhunderten in Vergessenheit. Da man dem Menschen die Errichtung der massiven Steingebäude hinter der ehemaligen Limeslinie nicht zutraute, schrieb der Volksglaube den Bau Riesen der Vergangenheit zu, die im damaligen Sprachgebrauch als Heunen oder Hünen bezeichnet wurden. Dieser Glaube spiegelt sich heute noch in Flurnamen (Bei den Heunenhäuser) oder dem Kleinkastell auf dem Rehberg bei Hettingen wider, das im allgemeinen Bewusstsein Hönehaus genannt wird.

Quelle: Wartturm 2020-1 Beitrag Neumaier

Der Ritter mit der eisernen Hand

Wussten Sie, dass der Ritter mit der eisernen Hand in Buchen einen Schwur leistete?

Während des Bauernkrieges 1525 sollte der heute noch berühmte, fränkische Reichsritter Götz von Berlichingen die Führung des Odenwälder Haufens übernehmen. Mehrfach trugen die aufrührerischen Bauern ihren Wunsch dem Ritter vor. Als der Odenwälder Haufen in die Stadt Buchen einmarschierte, ließ sich der Ritter mit der eisernen Hand schließlich zum Hauptmann der Bauern wählen. Der genaue Ort innerhalb der Stadtmauern und der exakte Tag sind nicht bekannt. Es wird jedoch vermutet, dass die Wahl um den 28. April 1525 in der kurmainzischen Kellerei stattfand.

Quelle: 700 Jahre Stadt Buchen; Götz von Berlichingen und Buchen

Digitales Telefonieren

Wussten Sie, dass Buchen seit 1992 digital telefoniert?

1992 brach für die Kunden der Telekom das digitale Zeitalter an. Seit dem 13.05.92 wurden Ortsgespräche nicht mehr elektromechanisch sondern von einem Computer vermittelt bzw. verbunden. Buchen erhielt damals die erste digitale Ortsvermittlungsstelle im "Odenwälder Raum". Die Vermittlungscomputer wurden in der bereits mit Computern arbeitenden Fernvermittlungsstelle in der Hettinger Straße in Buchen installiert. Der alte Wählsaal im Postamt in der Walldürner Straße wurde nach der Umstellung abgeschaltet und ausgeräumt. Hebdrehwähler aus den 50er Jahren hatten dort bis vor Kurzem noch ihren Dienst verrichtet.

Quelle: Fränkische Nachrichten vom 12.05.1992

"Hochhäuser"

Wussten Sie, dass in Buchen bereits Anfang des 20. Jahrhunderts Hochhäuser standen?

Zwischen 1906 und 1909 baute der aus Wagenschwend stammende Peter Zimmermann zwei mehrgeschossige Zwillingsgebäude am Ende der Vorstadtstraße. Im Laufe der Zeit erhielten die markanten Gebäude den Beinamen Vorstadt-Hochhäuser. Zimmermann verkaufte die Gebäude nach einiger Zeit, die danach lange von unterschiedlichen Mietparteien bewohnt wurden. Das nördliche Gebäude wurde inzwischen vollständig saniert und beherbergt seitdem das Reinhardt Hotel.

Quelle: Stadtarchiv; Website Reinhardts Hotel

Flächenvergleich

Wussten Sie, dass Buchen größer als Mosbach ist?

Natürlich nicht anhand der Einwohnerzahlen sondern anhand der Fläche. Während Mosbach "nur" über eine Fläche von 62,16 Quadratkilometern verfügt, kann Buchen die stolze Fläche von 138,93 qkm vorweisen. Auf den Plätzen 2-4 folgen Mudau mit 107,49 qkm, Walldürn mit 105,91 und Hardheim mit 87,08 qkm. Mosbach erreicht damit nur Platz fünf im Neckar-Odenwald-Kreis. Diese Tatsache hängt sicherlich auch mit der Anzahl der Eingemeindungen im Zuge der Gemeindereform zusammen. So hat Buchen (inkl. Kernstadt) 14 Stadteile, während Mosbach nur fünf hat.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung vom 01.10.1993, Wikipedia

Huddelbätze auf Teneriffa

Wussten Sie, dass die Huddelbätze auch schon die Insel Teneriffa unsicher gemacht haben?

Im Frühjahr 1992 reiste die FG Narrhalla mit 100 Huddelbätzen und der Stadtkapelle mit 35 Musikern auf die “Insel des ewigen Frühlings” zum Carnaval de Tenerife. Nachdem noch eine Polonaise mit Musikeinlage während des Fluges veranstaltet worden war und das Flugzeug auf der Insel gelandet war, beherrschte der “Kerl wach uff” und der Buchener Narrengruß “Hinne Hoch” die Straßen der Inselhauptstadt Puerto de la Cruz.

Quelle: Broschüre Buchener Huddelbätze beim Carnaval de Tenerife

Besucher vom Mond

Wussten Sie, dass im Jahr 1930 Mondbewohner in Buchen waren?

Die Faschenacht lockte 1930 die ganze Welt in die badische Kleinstadt. Grund war die Faschenachtsgesellschaft, die zur großen Völkerbundstagung einlud. Neben den Völkern des Orients, Asiens und Grönlands, die sich in ihren Traditionskostümen präsentierten, genoss der US-Amerikaner den Umzug in seinem Automobil. Den faschistischen Diktator Mussolini konnten die Besucher auf einem großen Marmorblock betrachten. Das erste Mal auf einer Völkerbundstagung waren die phantastischen Gestalten der Mondbewohner, deren Mondrakete sich unter kolossaler Rauch- und Gestankentwicklung fortbewegte.

Quelle: Stadtarchiv Buchen Buchener Volksblatt 4. März 1930

Graf Zeppelin

Zeppelin über BuchenWussten Sie, dass Graf Zeppelin einst auch Buchen besuchte?

Anfang August 1930 überflog das stolze Luftschiff Graf Zeppelin (LZ 127) von Hettingen kommend die Stadt Buchen. Für die Bevölkerung war dies ein besonderes Ereignis, das die Buchenerin Susi Levi in einem humoristischen Mundart-Gedicht einfing. Nur für eine Fotografie reichte der kurze Überflug des Luftschiffs nicht aus. Eine nachträgliche Fotomontage des Fotoateliers Müller musste genügen.

Quelle: Buchen in alten Ansichten; Stadtarchiv

(Un)nützes Wissen

Wussten Sie, dass es in Buchen wimmelt?

Der Buchener Künstler Davorin Manovic hat sich für das Stadtjubiläum “1250 Jahre Buchen” ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk überlegt: ein Wimmelbild über die Stadt Buchen. Auf acht wimmeligen Doppelseiten können Klein und Groß die traditionellen Buchener Feste und Tradition seit kurzem entdecken. Aber Achtung: das Buch beherbergt nicht nur auf jeder Seite wiederkehrende Figuren, sondern viele Buchener Bürgerinnen und Bürger wurden in dem Buch ebenfalls verewigt.

Quelle: Stadt Buchen

Jede Woche neu - immer wieder mal vorbeischauen! | Alle bisherigen Themen